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HandySCAN 3D

eröffnet neue Möglichkeiten in der Schadenursachenanalyse

Bei einem stationären Dieselmotor kam es nach 180 Betriebsstunden zum Bruch eines Ventils. Die herkömmlichen Laboranalysen im Rasterelektronen- und Lichtmikroskop wiesen auf eine erhöhte Biegebelastung des Ventils als Grund für die Rissinitiierung hin.

Die Vermutung lag nahe, dass diese erhöhte Biegebelastung dadurch verursacht wurde, dass Führung und Sitz am Ventilkopf nicht zusammen passten. Ein Beleg für diese Vermutung konnte durch den Einsatz des HandySCANs 3D erbracht werden. Dazu wurde die Geometrie des Ventilkopfes gescannt.

Anhand der gescannten Geometrie wurde festgestellt, dass die Achse des Kegelsitzes um 5° zur Führung verschoben ist. Dadurch kommt es zu einem einseitigen Aufsitzen des Ventils am Kegelsitz (siehe das grün markierte Segment im Foto unten rechts)